Archiv für die Kategorie ‘Privates’

Mogelpackung

geschrieben am 29. February 2008 um 16:59 Uhr

Meine Mum ist manchmal schon ganz schoen nett.
Sie packt mir von Zeit zu Zeit ein Care-Paket, worin sich meistens leckere Dinge befinden, kleinere Zuwendungen in Form von Lebens-und Genussmitteln.

Und sie weiss, das ich vegetarisch lebe.
Und macht darueber gerne Scherze.

Schaaf packt aus:
Kaffee, Tee, Bananen, Ingwer, Melatonin, alles im gruenen Bereich also.
Schaaf freut sich, bis es diese Tuete zu sehen bekommt:

fleisch.jpg
Fleisch!
Fleischtuete?

Danke Mum, nach dem ersten Schock muss ich sagen, die Mandarinen waren wirklich lecker, aber das mit der Tuete war voll gemein.

Emma

geschrieben am 29. February 2008 um 15:09 Uhr

Mist.

Eigentlich wollten Normalzeit und das Schaaf heute fortgehen, Finnendisko waere angesagt.
Auch gleich ums Eck, nur ne Viertelstunde zu Fuss.
Aber:
Emma kommt.
Heute Nacht.

Normalzeit, ich glaub das koennen wir knicken, das Schaaf hat keine Lust auf umherfliegende Dachziegel.
Sehr aergerlich, grmll.

Der Raum im Traum

geschrieben am 24. February 2008 um 21:16 Uhr

Irgendwie seltsam.
Seit fruehester Kindheit begleitet mich ein Traum.
Ein Traum, den ich als sehr befriedigend empfinde.
Der Traum von einem weissen Raum.

Nicht dass ich ueberdurchschnittlich viel traeumen wuerde, mal hier mal da, die “gewoehnlichen” Traeume halt.
Ein paar Alptraeume sind auch dabei.

Aber der eine.
Der eine kommt immer wieder.
Einer, dem ich sehr viel Bedeutung zumesse und der mich voellig im Unklaren laesst bis jetzt.

Ich…und der weisse Raum.
Nun habe ich ein ziemlich passendes Bild dafuer gefunden, ein Raum, der diesen Vorstellungen nahekommt:

raum.jpg

Alternativ dazu dieser hier:

raum2.jpg

Diese (und noch viele andere in der “Machart”), alle von verschiedenen Kuenstlern gestaltet, vergaenglich, zart, kalt, ruhig, zerbrechlich, finden sich in Schweden in einem sogenannten “Eishotel”.

Link

Schon seltsam, das das meinen Traeumen nahekommt, so lange gesucht, ca. 25 Jahre begleitet mich der Traum und da ist es, ziemlich nah dran wie ich zugeben muss.
Unklar, voellig unklar, warum ich das traeume.
Eine Erklaerung gibt es bis jetzt nicht, jedenfalls keine bewusste.

Was traeumt ihr so denn, kennt ihr sowas auch?
Moegt ihr eure Traeume?
Machen sie euch Angst?
Freut ihr euch ueber wiederkehrende?
Und wie geht ihr damit um?

Es wird Fruehling

geschrieben am 22. February 2008 um 16:45 Uhr

Langsam.
Aber doch schon.
Endlich.

Es riecht schon so danach, draussen.
Drinnen drueckts die ersten Pflaenzli aus den Toepfen:

pflaenzli.jpg

Aber das untrueglichste Zeichen fuer Fruehling:
ER ….singt!

guggsdu.jpg

Da freut sich das Schaaf.

Happy birthday!

geschrieben am 14. February 2008 um 13:59 Uhr

CSABA.

csaba.jpg

This one goes out to my dearest friend and fuckin awesome artist, Csaba Kiss.
Hey dude, keep thins goin and have a very nice party tonight.

See u next year (no, I´m just kiddin, u know), see u in march, u´r room will be prepared.

Hugs from the baahh-baahh sheep

Portfolio

Ach Ralf,

geschrieben am 11. February 2008 um 11:53 Uhr

nun weilst du schon seit 4 Jahren nicht mehr unter uns, und es tut immer noch verdammt weh, ich vermisse dich immer noch und deswegen schreib ich das jetzt hier auf.
Du haettest zwar gelacht und gesagt, Schaaf, lass das doch, du bist doch kein Dichter.
Ja das stimmt schon, der Dichter warst ja du.
Und was fuer einer.

Geraume Zeit durfte ich mit dir verbringen, viele schoene Stunden, Fruehstuecken im Park, ich habe die Spatzen mit deinen uebriggebliebenen Broetchen gefuettert und du hast versucht, mir Weintrauben in den Mund zu stecken, wo du doch genau wusstest, dass ich keine Weintrauben mag.

Oder der Abend im Logenhaus, der Kaese war echt lecker, ich habe den Pin mit dem Kaesenamen immer noch.

War echt immer toll, deinen Worten zuzuhoeren, auch wenn du der Auffassung warst, dass ich das eh doch schon alles kenne, ich denke ich habe so gut wie alle deiner Lesungen mitgenommen, nur einmal auf dem Poetenfest nicht, da bin ich wegen gnadenloser Ueberfuellung nicht mehr reingekommen.
Mann was hab ich mich da geaergert.

Immerhin habe ich es noch geschaaft, dir den grossen Schlotz in deiner Lederweste zu reparieren, die du immer so gerne anhattest.

So ein Scheiss, sag ich dir, echt, du hast dich zum unpassendsten Zeitpunkt davongemacht.
Verstehen kann ich es immer noch nicht, kurz vorher haben wir noch telefoniert und die Welt war noch in Ordnung und Abends hab ich es dann erfahren, habe sogar beim BR angerufen, weil ich es nicht geglaubt habe.
Es hat aber gestimmt, du warst einfach nicht mehr da.
Nichtmal zu deiner Beerdigung bin ich gekommen, weisst ja, war ganz grosses Kino, alle waren da und das war mir einfach zu arg, habs ja nachgeholt, gelle?

Was bleibt?
Die Gedanken an die vielen schoenen Stunden mit dir, ein paar Briefe(das kleine e deiner Schreibmaschine war immer so zugesetzt, dass es fast wie ein o aussah), der Kuehlschrank(ohne Gefrierfach) mit dem kleinen schwarzen Streifen deines Schuhs unten rechts, der sich immer noch hartnaeckig weigert, weggewischt zu werden und das dumme Gefuehl, dass das alles viel zu schnell vorbei war.

Jetzt wuerdest du lachen, wenn ich sagen wuerde, dass du den Mann mit dem Bart mal nach dem Masterplan fragen sollst, und sagen, Schaaf, du bist ein Phantast, aber wahrscheinlich wuesstest du doch wie ichs meine.

64huwendiek.jpg

Du fehlst, verdammt noch mal.

Amy Winehouse

geschrieben am 10. February 2008 um 13:36 Uhr

Bei dieser Dame spalten sich ja die Meinungen aufs aeusserste.
Nun wollte das Schaaf es auch mal wissen, wie sich das anhoert/anfuehlt.

amy.jpg
Back to Black.

Zu meiner Ueberraschung:
Erstaunlich gut.
Zugegeben, voellig ueberproduziert aber sehr charmant mit Stoergeraeuschen durchsetzt, dass es sich fast anfuehlt wie damals.

Das Schaaf fuehlt sich zurueckversetzt.
Damals in dem Tanzclub an der Suedkueste Englands.
Ein fast unverschaemt grosser Bau, innen vermutlich noch im Originalzustand, viktorianisch, vergilbt, schwere Samtvorhanege, gedaempftes Licht, eine Discokugel die in 10 Metern Hoehe schwebt und kleine Tupfer auf die Waende und das Parkett zaubert.
Kleine Nischen, in denen vereinzelt aeltere Herrschaften ueberwiegend maennlichen Geschlechts sitzen, komplett mit Zweireiher und hochglanzpolierten Schuhen.

Und die Band.
Unglaublich, allesamt schon ueber 50, antiquitiertes Aeusseres, die Saengerin, auch schon in dem Alter, eine kleine Person in einem wirklich biederen Kleidchen, Ausnahmestimme.
Die haben es verstanden, den Raum so mit Klang zu fuellen, dass man sich dort aufgehoben fuehlte.

Aeltere Herren, die leicht verschaemt dem Kellner signalisieren, Cocktails (bevorzugt mit Batida de Coco) an Schaafens Tisch zu bringen, ruebernicken und nach geraumer Zeit ganz gentlemanlike einen fuer den naechsten Tanz auffordern, und gute Taenzer das waren sie, allesamt.
Da konnte man jede noch so schicke Disco knicken dagegen, wohlfuehlen pur.

Warum ich das schreibe?
Weil ich beim Hoeren dieser CD gnadenlos daran erinnert wurde, wie phantastisch diese Abende doch waren.
Ob von der grandiosen Band wohl noch jemand unter den Lebenden weilt und abends seine Show im Tanzclub durchzieht?
Schoene Vorstellung, einem weiteren Besuch dort waere ich nicht abgeneigt.
Danke Amy, dass du mich da dran erinnert hast.

Wiederentdeckt: Oliven

geschrieben am 5. February 2008 um 16:28 Uhr

Das Schaaf ist wieder um ein Geschmackserlebnis reicher, nachdem es wie durch ein Wunder (Uri Geller?) von einem fruehkindlichen Trauma geheilt wurde.

Olivenekel.
Ganz schlimme Sache, sowas.
Ausgeloest wurde es im zarten Alter von 8 Jahren durch eine “tolle” Geburtstagsaktion (wer kennt das nicht, das beliebte Spiel: Augen verbinden und Essen erraten) meiner Mum.
Alle, wirklich alle haben was leckeres erraten duerfen, Erdbeermarmelade, eingelegter Schaafskaese, gebrannte Mandeln, ja sogar Hirnwurst *schuettel*, und das kleine Schaaf, was hat es gekriegt:
Eine Olive, eine dieser graesslichen Industrieoliven mit dem undefinierbaren roten Klecks in der Mitte, deklariert als “Paprikapaste”.
Und das, wenn man sich doch auf was ganz anderes gefreut haette, Senfgurke oder so.

Die Erinnerung an diesen dumpfen, muffigen Geschmack dieses Produktes treibt mir heute noch kalte Schauer ueber den Ruecken, Ergebnis: Ein schwer manifestiertes Oliventrauma, welches sich tatsaechlich ueber 30 Jahre gehalten hat.
Durch nichts, rein gar nichts hat sich selbiges beheben lassen, schon allein der Geruch loeste Abwehrreaktionen aus.

Und dann kam die ueberraschende Wende.
Spanisches Essen, spanische Oliven.
Schwarz, fleischig, rund, prall.
Warum ich eine probiert habe?…schwer zu sagen, aber irgendwie sahen sie deutlich attraktiver aus als damals der Witz von einer Olive.

Und nun befinden sich immer oefter im schaafschen Haushalt Oliven und Produkte mit Olivencontent (Olivenbrot, Olivenpaste) und ich muss sagen, danach koennt ich wirklich suechtig werden.
Hach, wie konnte so ein fieses kleines Trauma mir ueber so lange Zeit nur das Leben respektive den Genuss versauen.
Danke Spanier ums Eck, danke.

schmatz.jpg
Bildquelle: Pixelio

Falls irgendjemand da draussen ein paar gute Bezugsquellen dieser goettlichen Speise hat, nur her damit.

Schaaf @work

geschrieben am 3. February 2008 um 18:40 Uhr

Die Arbeit haeuft sich.
Warum, warum nur muss ich ein Riesenformat so detailreich bekritzeln, inzwischen habe ich schon den dritten Pinsel in der Groesse 2/0 verschlissen und es nimmt und nimmt kein Ende.
Hier noch was, da noch was, die Arbeit kommt nur quadratzentimeterweise voran.
Die Schaafaugen werden auch immer schlechter mit den Jahren, der Wunsch nach einem Pinsel in der Groesse 4/0 draengt sich auf und vor allem, nach mehr Licht, viel mehr Licht.
Andauernd die unterschiedlichen Lichtverhaeltnisse machen ganz schoen zu schaffen, wo war nochmal gleich der Baustrahler?
Zumindest geht es voran, wenn auch schleppend.

Alle anderen Projekte?
Der Schaafskopf ist voll damit.
A.L.I.C.E. wird aufwendiger als gedacht, was macht man zuerst.
Synapsen durch Malen zur Ruhe bringen?
Oder lieber was anderes?

Andauernde Muedigkeit tut ihr uebriges, der Wunsch nach einem kurzen Ablegen auf dem Sofa wird uebermaechtig.
Drueben stapeln sich unbeantwortete Briefe, mein Posteingang quillt ueber und bezueglich der Vernachlaessigung meiner Sozialkontakte koennte einem das Grausen kommen.
Nein, da durch, und zwar solange, bis es endlich fertig ist, das Bild, A.L.I.C.E. und der ganze andere Mist, der sonst noch ansteht.
Ich glaub, ich muss mal raus hier.
Und wenn es nur fuer ne halbe Stunde ist, runter an den See und ins Wasser starren.

Juhu!

geschrieben am 2. February 2008 um 13:46 Uhr

Endlich!
Es schneit, es schneit.

Da freut sich das Schaaf, wenn es liegenbleibt und mehr wird, dann kann es sich naemlich seiner winterlichen Lieblingsbeschaeftigung hingeben, dem LKW-Schlauchreifenrutschen.

Falls sich also zufaellig beim Spazierengehen oder so ein mit schwarzer Kutte ausgestattetes Objekt auf einem aufgeblasenen LKW-Schlauch in eurer Blickfeld schiebt, koennt ihr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen: das ist das Schaaf.

Mutter Natur hat also doch ein Einsehen, schoen.