Archiv für die Kategorie ‘Das Schaaf unterwegs’

Weihnachtsmarkt, flauschig

geschrieben am 2. December 2007 um 12:35 Uhr

Gestern war das Schaaf mal seine Freunde hier auf dem Weihnachtsmarkt besuchen.
Unsere Kleinstadt hat naemlich ein tolles Feature fuer dieses ansonsten ach so schlimme Gluehwein- und Bratwurst Event.

Echte Schaafe!
Jedes Jahr.
Und so nah, dass man nur 5 Minuten laufen muss.
Die kann das Schaaf jetzt jeden Tag streicheln gehen, bis Weihnachten.
Wirklich schoen, fuehlt sich gut an und beruhigt ungemein.

schaafe3.jpg

schaafe1.jpg

Und dieses haett ich gern:

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(Lieblingsschaaf).

Einkaufen…

geschrieben am 27. November 2007 um 16:37 Uhr

…tut das Schaaf nur aeusserst ungern, zumindest wenn es mit “in die Stadt gehen” verbunden ist.
Noch dazu in der Vorweihnachtszeit, alles voll mit Weihnachtsdevotionalien, eins grausliger als das andere.
Aber heute ging es nicht anders, Dekorationsartikel waren angesagt und die wachsen leider nicht auf den Baeumen im Hinterhof.

13.45 Uhr, strahlender Sonnenschein, das Schaaf rafft sich auf.
Draussen ist es fuerchterlich kalt (gefuehlte -15 Grad).
Und der Schnee vom Vormittag hat dafuer gesorgt, das die ganzen Gehwege mit einer schmierigen Siffe bedeckt sind, die sich mit Vorliebe langsam aber sicher vom Saum des bodenlangen Rockes in Richtung der Knie bewegt und zu vollkommen versauten Klamotten fuehrt.

Doch es kommt noch schlimmer, die ganze Stadt ist vollgestopft mit Menschen, jungen Maedels mit bauchfreien Tops und den obligatorischen Zickentaeschchen, die unter voelliger Ignoration der Witterungsverhaeltnisse durch die Strassen taenzeln.
Warum zur Hoelle tun die das, diese optischen Veschnitte aus Bill von Tokio-Hotel(PRUST!) und irgendwelchen angesagten MTV-tauglichen Schlampen mit Komplettausstattung?
Das wird dem Schaaf verborgen bleiben, mit intelligentem Verhalten hat das sicher nichts zu tun.
Egal, das Schaaf reisst sich zusammen und widersteht dem Beduerfnis, verbale Ausfaelligkeiten zu aeussern.

Die erste Huerde ist geschaaft, das Schaaf kommt ganz abgehetzt beim Stoffhaendler des Vertrauens an.

stoffe.jpg
Der Laden ist klasse, richtig klasse, geschaetzte 12 qm vollgestopft mit Stoffballen bis unter die Decke und einer ECHTEN Schneiderin, die gerne und ausfuehrlich beraet, leider oft ein wenig zu ausfuehrlich und das macht sie gerade bei der Kundin vor mir.
Da ist Geduld angesagt, aber diese hat das Schaaf angeblich ja.
Nach geschlagenen 45 Minuten bin ich wieder draussen, mit den Objekten meiner Begierde.
(Positiver Nebeneffekt: in der Wartezeit hat sich das Schaaf ca. 100 Stoffballen mit den aktuellen Farben und Mustern der neuen Saison angeguckt und ist jetzt auf dem neuesten Stand).

Nur noch 3 Laeden anlaufen, dann ist es vollbracht.
Und genau jetzt faengt es fuerchterlich an zu schneien, supertoll.
Kann mir mal jemand erklaeren, dass wenn es schneit, es IMMER gegen die Richtung schneit, in die man grad laufen will?

Nach eineinhalb Stunden kommt das Schaaf wieder daheim an, vollkommen durchgeweicht und mit einer Laune, die sich keiner antun moechte, oergs.
Jetzt was Gutes tun und erstmal Tee trinken und die erworbene CD hoeren, bevor man wieder einigermassen erwaermt weiterarbeiten kann.
Die CD ist schoen, um mich herum ist es warm und draussen faellt der Schnee.

Neuer Haarschnitt?

geschrieben am 17. November 2007 um 16:50 Uhr

Frueher war das so, man ging zum Friseur, der hiess meistens so wie “Uschis Frisierstube”, “Salon Stumptner” oder im Extremfall “Hairdesign Blablabla”.

Heute scheint das nicht mehr so zu sein, immer wieder tauchen mehr oder weniger einfallsreiche Namen wie “Hairstylaz”, “Abschnitt” oder “Schnittstelle” auf.
Doch den Vogel bezueglich Namensgebung hat eine neue Ladenkette abgeschossen:
HAIRKILLER!

So heute in den Tiefen der Strassenschluchten unserer malerischen Kleinstadt gesehen:

kill1.jpg
Hairkiller Aufsteller (was zur Hoelle soll das “surprise” da bedeuten?)

Nee, kann doch nicht wirklich sein, oder?

kill2.jpg
BIG Killer Paket.

Das Schaaf ist verwirrt, wollen die wirklich Haare killen?
Meine arme Wolle.

Noch dazu sehr einfallsreich gemacht, das Signet, Copycats laesst gruessen, hat nicht WELLA seit Jahrzehnten diese Wellen in ihrem Schriftzug?
Und farblich auch ganz genau angepasst, vermutlich vom “Designer” unterschwellig implementiert und dann dem Kunden als innovativ verkauft.
Prust.

Ich frage mich wirklich, ob in dem Laden jemals Kundschaft anwesend sein wird, bei dem Namen, bei Hairkiller wuerd ich keinen an meine flauschige Wolle lassen, wenn sie diese killen wollen.

Mutation

geschrieben am 14. November 2007 um 11:03 Uhr

Heute beim Stochern im Netz entdeckt:

chair1.jpg
Kreuzung aus Schaafen und einem Sessel.

via: ebaumsworld

Babbelfish

geschrieben am 12. November 2007 um 12:06 Uhr

Gestern auf einer Website gefunden:

kiste.jpg
Jau, Kiste!….eine echte Google-Kiste.

daumennagel.jpg
Mist, ich drueck dauernd auf meinen Daumennagel, aber nix, rein garnix passiert, prust.

Alles in allem ein sehr gelungener Auftritt, dem Babbelfish sei Dank.

Herzinfarkt?

geschrieben am 8. November 2007 um 15:22 Uhr

War doch das Schaaf neulich in seiner bevorzugten Schwulenkneipe auf der Toilette.
Neenee, nicht was ihr denkt, die ist einfach supersauber, von angenehmen Geruechen durch geschickt verteilte Duftkerzen durchtraenkt und liebevollst ausgestattet, bis auf:

Den Handtuchspender.
So ein unsaegliches grosses altweisses Plastikungetuem, welcher aber durchaus seine Zwecke hinreichend erfuellt, naemlich Papierhandtuecher spenden.
Soweit alles klar.
Nur:
Neuerdings sind diese Teile bedruckt, und zwar so:

infarkt.jpg
Anzeige deutsche Herzstiftung.
(Unheimlich passend).

…oder was noch schlimmer ist, auch so:

kupplung.jpg
(Anhaengerkupplungwerbung?)

Da fragt sich das Schaaf, nachdem es sich nach dem ersten Lachanfall einigermassen wieder eingekriegt hat, wer zur Hoelle auf dieser Toilette sich ERNSTHAFT mit solchen Anzeigen beschaeftigt….
Ok, ein Herzinfarkt ist ein ernstzunehmendes Problem, aber im Falle eines Falles, wird sich da wirklich jemand an diese Anzeige erinnern?

Und wenn man die Anzeige der Anhaengerkupplung fluechtig betrachtet (was ja durchaus beim Haendedabtrocknen nicht abwegig ist), faellt die frappierende Aehnlichkeit der Kupplung mit einem beliebten Sexspielzeug auf, und noch fluechtiger und ohne Brille betrachtet sieht es aus, wie…naja, hust, aehem….
Wirklich passend fuer ein Schwulenklo, supertoll.
Liebe Werbefuzzis Werbetreibenden, ich frage euch:

Muss sowas wirklich sein?
Wie ist der Ruecklauf bei solchen Anzeigen?
Glaubt ihr ernsthaft, dass euch eure Kunden abnehmen, damit nur einen potentiellen Rezipienten zu gewinnen?

werbung.jpg
Neee, lasst mal.

Ausnahmezustand, die letzte

geschrieben am 16. October 2007 um 12:43 Uhr

Nun ist es vorbei.
Vorgestern war der letzte Kirchweihtag.
Hier noch mal ein paar huebsche Impressionen:

hosen.jpg
Hosen im Viererpack.

Auch immer wieder lustich, in die offenen Taschen zu fotografieren:

melissengeist.jpg
(Hardcore-Kirchweihverpflegung, eine Flasche Klosterfrau Melissengeist).

Diverse Ausfallserscheinungen gabs auch bei Fahrzeugen, hier die erschuetternden pics einer Autopanne mitten in der Kirchweih:

gau1.jpg
Benz, kaputt.

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Ersthilfe im groesseren Stil, Auto verladen und dann ein leckeres Bratwurstbroetchen?

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Serviceauto und Losbude, eine wirklich harmonische Kombination.

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Ja, die Kirchweihorgel gibts auch noch, fast unglaublich.

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Alles so bunt hier, besonders die fiesen Fahrgeschaefte.

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Sosseneuter.

Was uebrig bleibt?
Eine sauer eingelegte Pfeffergurke, Gedanken an leckere Gerueche und die Vorfreude auf naechstes Jahr.
Und Muell, unglaublich viel Muell:

muell.jpg

Trotzdem, immer gerne wieder.

Wurst!

geschrieben am 10. October 2007 um 13:50 Uhr

Inge P. geht es wieder besser, hier das Beweisfoto:

ingewurst.jpg
(Ein halber Meter Bratwurst, kein Problem mehr fuer Inge P.)

Fieses Fahrgeschaeft

geschrieben am 9. October 2007 um 14:49 Uhr

Hier der versprochene Selbsttest von Inge P. aus N.

Zugegeben, das Fahrgeschaeft ist schon nicht von schlechten Eltern (Rotation ueber 3 Achsen), also sowieso nix fuer kleine Schaafe, die es schon im Kettenkarussell mit der Angst kriegen.
Deswegen musste die liebe Inge jetzt dafuer herhalten.

Hier der erschuetternde Tatsachenbericht, verknuepft mit aussagekraeftigen Bildchen:

Es ist ein Traumwetter, Sonne pur, kein Wind, also foermlich ideal, sich dem Riesenteil auszuliefern.

OT Inge P.:
”Nuja, sieht ja wirklich nicht soo schlimm aus, eigentlich ganz entspannt und so schnell fahren die ja auch nicht, grins, das probier ich doch jetzt mal aus.”
(Vermutlich sprach sie mit fremden Stimmen und unter dem Einfluss gnadenloser Selbstueberschaetztung).

vorheringe.jpg
Kommen sie ran, treten sie naeher, fahren sie mit.
(Inge beim Liftoff).

ingevorher.jpg
Noch geht es.

hieringe.jpg
Inge und das Fahrgeschaeft in Aktion.

ingevorherher.jpg
2. Versuch, langsam weicht die einst so rosige Gesichtsfarbe.

ganzvorher.jpg
3. Versuch, leichtes Unwohlsein macht sich breit.

ingegruen2.jpg
4. und letzter Versuch, defintiv der letzte, oergs.

OT Inge P.:
”Nein, ich bin nicht gruen, ich seh nur so aus und mir geht es blendend, wuerg”.

Arme Inge.
(Sachspenden in Form von Kamillentee und Klosterfrau Melissengeist werden gerne angenommen).

Ausnahmezustand

geschrieben am 2. October 2007 um 12:05 Uhr

Um etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen, der in einem vorhergehenden Beitrag erwaehnte “Ausnahmezustand” ist tatsaechlich eine Kirchweih.
Bayerns groesste Strassenkirchweih.
Und ausgerechnet bei uns.
Hier wird jetzt knapp 3 Wochen gar nix mehr gehen, es gibt keine Parkplaetze mehr, andauernd tappen voellig betrunkene Leute bei uns in der Toreinfahrt (und ueberall sonst auch) rum und versuchen einen mit schwer verstaendlichen Worten klarzumachen, dass sie:

a) gaaanz bestimmt hier wohnen
”Ey isch wooohn hier doch, tue ich, ganz beschtimmt, ey”

b) ihnen superschlecht ist
”brabbel*wuerg*brabbel”

c) sie den Zug unbedingt noch kriegen muessen
”woho geydn do dey Zuch nach*hicks* Erlaaaangen?”

Aber sonst doch ganz nett.
(Wir wohnen ja auch nicht direkt in einer Strasse, welche momentan durch Fahrgeschaefte oder Fressalienbuden belagert ist.)

Da tun mir die direkten Anwohner manchmal schon wirklich leid, wenn sich olfaktorische Genuesse wie angebrutzeltes Langosch, Bratwuerste und alle anderen “essbaren” Dinge, die man auf einer Kirchweih so kriegen kann, in fetten weissgrauen Schwaden in ihren Wohnzimmern manifestieren, da man ja irgendwann auch mal lueften muss.

Oder die Herrschaften, die direkt gegenueber dem “Wellenflug” (einem traditionellen Karussell) im 3. oder vierten Stock ihre Wohnung haben, da kann man naemlich soo knapp vorbeifliegen, das man ihnen prinzipiell die Bluemchen aus den Balkonkaesten raeubern kann und auch ueber saemtliche Vorgaenge in ihrer Familie Bescheid weiss (vorausgesetzt, man faehrt oft genug mit diesem Karussell.)

Ganz zu schweigen von den Menschen, die in einer engen Gasse wohnen, welche von beiden Gehsteigen voellig mit Buden zugestellt ist.
Muessen die jetzt um in ihr Haus zu gelangen, wirklich durch das Buedchen durchgehen?
Die meisten direkt Betroffenen fahren in dieser Zeit in den Urlaub, wir nicht, wir ziehen uns das voll rein.

Ist ja auch wirklich praktisch, abends mal schnell rueberlaufen und was leckeres (ja, das gibt es dort auch) essen, ein paar” total nuetzliche” Haushaltsgegenstaende erwerben und ein wenig Kettenkarussell (Hallo Nachbar*wink*) fahren.

Hier mal ein paar kleine Impressionen:

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Kleine Gasse, Belagerungszustand.

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Fieses Fahrgeschaeft, welches Inge P. noch unbedingt ausprobieren muss.

kerwa2.jpg
Der Gemuesehobelmann.

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WC-Schild mit endgueltiger Deko drumrum.

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WURST! (wirklich so schlimm beleuchtet)

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Daddelautomat.

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Bester Zeitpunkt: Alles voll mit Menschen, grmll.

Und dann gibts da noch was ganz dolles.
FEUERWERK!

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kerwa4.jpg
Schoen!

Und da das noch lang nicht alles ist, was man da gucken kann, wird das Schaaf euch in loser Reihenfolge mit weiteren Bildern quaelen unterhalten.
Und mit Texten.
Mal schaun, wie sich der Wahnsinn weiterentwickelt.
Maehhh.