Ausnahmezustand

Um etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen, der in einem vorhergehenden Beitrag erwaehnte “Ausnahmezustand” ist tatsaechlich eine Kirchweih.
Bayerns groesste Strassenkirchweih.
Und ausgerechnet bei uns.
Hier wird jetzt knapp 3 Wochen gar nix mehr gehen, es gibt keine Parkplaetze mehr, andauernd tappen voellig betrunkene Leute bei uns in der Toreinfahrt (und ueberall sonst auch) rum und versuchen einen mit schwer verstaendlichen Worten klarzumachen, dass sie:

a) gaaanz bestimmt hier wohnen
”Ey isch wooohn hier doch, tue ich, ganz beschtimmt, ey”

b) ihnen superschlecht ist
”brabbel*wuerg*brabbel”

c) sie den Zug unbedingt noch kriegen muessen
”woho geydn do dey Zuch nach*hicks* Erlaaaangen?”

Aber sonst doch ganz nett.
(Wir wohnen ja auch nicht direkt in einer Strasse, welche momentan durch Fahrgeschaefte oder Fressalienbuden belagert ist.)

Da tun mir die direkten Anwohner manchmal schon wirklich leid, wenn sich olfaktorische Genuesse wie angebrutzeltes Langosch, Bratwuerste und alle anderen “essbaren” Dinge, die man auf einer Kirchweih so kriegen kann, in fetten weissgrauen Schwaden in ihren Wohnzimmern manifestieren, da man ja irgendwann auch mal lueften muss.

Oder die Herrschaften, die direkt gegenueber dem “Wellenflug” (einem traditionellen Karussell) im 3. oder vierten Stock ihre Wohnung haben, da kann man naemlich soo knapp vorbeifliegen, das man ihnen prinzipiell die Bluemchen aus den Balkonkaesten raeubern kann und auch ueber saemtliche Vorgaenge in ihrer Familie Bescheid weiss (vorausgesetzt, man faehrt oft genug mit diesem Karussell.)

Ganz zu schweigen von den Menschen, die in einer engen Gasse wohnen, welche von beiden Gehsteigen voellig mit Buden zugestellt ist.
Muessen die jetzt um in ihr Haus zu gelangen, wirklich durch das Buedchen durchgehen?
Die meisten direkt Betroffenen fahren in dieser Zeit in den Urlaub, wir nicht, wir ziehen uns das voll rein.

Ist ja auch wirklich praktisch, abends mal schnell rueberlaufen und was leckeres (ja, das gibt es dort auch) essen, ein paar” total nuetzliche” Haushaltsgegenstaende erwerben und ein wenig Kettenkarussell (Hallo Nachbar*wink*) fahren.

Hier mal ein paar kleine Impressionen:

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Kleine Gasse, Belagerungszustand.

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Fieses Fahrgeschaeft, welches Inge P. noch unbedingt ausprobieren muss.

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Der Gemuesehobelmann.

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WC-Schild mit endgueltiger Deko drumrum.

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WURST! (wirklich so schlimm beleuchtet)

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Daddelautomat.

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Bester Zeitpunkt: Alles voll mit Menschen, grmll.

Und dann gibts da noch was ganz dolles.
FEUERWERK!

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Schoen!

Und da das noch lang nicht alles ist, was man da gucken kann, wird das Schaaf euch in loser Reihenfolge mit weiteren Bildern quaelen unterhalten.
Und mit Texten.
Mal schaun, wie sich der Wahnsinn weiterentwickelt.
Maehhh.

One Response to “Ausnahmezustand”

  1. Inge P. aus N. Says:

    jipppyy kärrwwaaaaaaa

    jaja dieses miese fahrgeschäft ( oben gezeigt) wird inge auf jedenfall testen^^

    grüße inge

Möchtest du dazu määhen?