Archive for February, 2008

Baehh!

geschrieben am 7. February 2008 um 15:36 Uhr

Note to myself:

Niemals, wirklich niemals das Pinselauswaschglas neben das Trinkglas stellen und dann beim blinden Hinfassen verwechseln.
OERGS!

Note 2:
Augenscheinlich verschwundene Pinsel, welche auch durch hartnaeckiges Suchen nicht mehr auftauchen wollen, finden sich haeufig als ins Haupthaar gesteckt wieder auf.
GRMLL!

Kulturtipp

geschrieben am 7. February 2008 um 14:39 Uhr

Fuer Freunde der Musik von Philip Glass.
Inszenierung am Staatstheater am Gaertnerplatz in Muenchen.

Die Schöne und das Biest
La Belle et la Bête
Oper von Philip Glass nach dem gleichnamigen Film von Jean Cocteau
Deutsche Fassung von Bernhard Helmich und Daniel Kleiner

Unbedingt hingehen, hoeren, staunen.
Wundervoll inszeniert.

Link zum Staatstheater

Out of the dark…

geschrieben am 6. February 2008 um 12:26 Uhr

…into the light.

Kennt ihn noch jemand?
Erinnert sich jemand an Ihn?
Johann Hans Hölzel?

Heute ist es auf dem Tag genau 10 Jahre her, diese dumme Kollision mit dem Bus.
Haette auch nicht sein muessen.

Ich fand dich gut, sowohl musikalisch/textlich, als auch in deiner bis zur Perfektion hochstilisierten Rolle.

Falco, du warst ein großer Meister des Scheiterns und konntest selbst daraus noch ein tolles Spektakel machen.
Gruess mir die andern da drueben, junger Roemer.

leicht.jpg
Bildquelle: Pixelio

Spam oder Nichtspam

geschrieben am 5. February 2008 um 21:00 Uhr

Ich hab mich ja mal in einigen Kommentaren (woanderst) drueber geaeussert, dass ich so gut wie keinen Spam kriege.
War ja auch so.
Zumindest auf meine Mail-Adressen.
Kein Viagra, kein “How to verlaenger your Penis”, kein gar nix, nur die uebliche Nigeria-Connection Nummer.
Jetzt passiert es aber, und zwar genau hier im Blog.
Taeglich ellenlange Kommentare mit fragwuerdigem Content, seltsamerweise haben alle ziemlich aehnlichen Inhalt: Autos.
Nein, ich will keinen Kaddilack, auch keinen Hohnda und schon gar kein super-stylisch-vintasche-Auto, wirklich nicht.
Amuesant.

Auch amuesant:
Sogenannte “Studenten”, die als Website die Mensa-Organisation angeben, aber weder ueber den Intellekt verfuegen, dort aufgenommen zu werden, noch so schlau sind, ihren Drucker auszuschalten, welcher auch im Netz haengt, jaja.
Die Konsole ist mein bester Freund und IP Adressen ein wunderbarer Hinweis.

Abstruse Kommentare mit aus der Luft gegriffenen Mail-Adressen und obszoenem Inhalt werden nicht veroeffentlicht.
Jungs und Maedels, dieses Blog wird moderiert, also whatthefuck.
Vergesst es einfach.
Ganz simpel.

Kennt ihr das auch?

Wiederentdeckt: Oliven

geschrieben am 5. February 2008 um 16:28 Uhr

Das Schaaf ist wieder um ein Geschmackserlebnis reicher, nachdem es wie durch ein Wunder (Uri Geller?) von einem fruehkindlichen Trauma geheilt wurde.

Olivenekel.
Ganz schlimme Sache, sowas.
Ausgeloest wurde es im zarten Alter von 8 Jahren durch eine “tolle” Geburtstagsaktion (wer kennt das nicht, das beliebte Spiel: Augen verbinden und Essen erraten) meiner Mum.
Alle, wirklich alle haben was leckeres erraten duerfen, Erdbeermarmelade, eingelegter Schaafskaese, gebrannte Mandeln, ja sogar Hirnwurst *schuettel*, und das kleine Schaaf, was hat es gekriegt:
Eine Olive, eine dieser graesslichen Industrieoliven mit dem undefinierbaren roten Klecks in der Mitte, deklariert als “Paprikapaste”.
Und das, wenn man sich doch auf was ganz anderes gefreut haette, Senfgurke oder so.

Die Erinnerung an diesen dumpfen, muffigen Geschmack dieses Produktes treibt mir heute noch kalte Schauer ueber den Ruecken, Ergebnis: Ein schwer manifestiertes Oliventrauma, welches sich tatsaechlich ueber 30 Jahre gehalten hat.
Durch nichts, rein gar nichts hat sich selbiges beheben lassen, schon allein der Geruch loeste Abwehrreaktionen aus.

Und dann kam die ueberraschende Wende.
Spanisches Essen, spanische Oliven.
Schwarz, fleischig, rund, prall.
Warum ich eine probiert habe?…schwer zu sagen, aber irgendwie sahen sie deutlich attraktiver aus als damals der Witz von einer Olive.

Und nun befinden sich immer oefter im schaafschen Haushalt Oliven und Produkte mit Olivencontent (Olivenbrot, Olivenpaste) und ich muss sagen, danach koennt ich wirklich suechtig werden.
Hach, wie konnte so ein fieses kleines Trauma mir ueber so lange Zeit nur das Leben respektive den Genuss versauen.
Danke Spanier ums Eck, danke.

schmatz.jpg
Bildquelle: Pixelio

Falls irgendjemand da draussen ein paar gute Bezugsquellen dieser goettlichen Speise hat, nur her damit.

Baisser backen

geschrieben am 4. February 2008 um 23:40 Uhr

Wollte das Schaaf doch Normalzeit mal leckere Baisser backen, naja.
Was macht man da, nun gut, Grundrezept raussuchen und dann die grandiose Idee haben, dass man vielleicht in der Baeckerei seines Vertrauens nochmal nachfragen kann.
Gut.

baisser.jpg
Bildquelle: Pixelio

Das Schaaf trabt zur Baeckerei.
(Einschub: Das Schaaf sieht etwas seltsam aus, so ne Mischung aus Satanist und Heckse, schwarzgewandet wie immer).
Schaaf fragt in der Baeckerei nach, wie das denn geht mit den Baissern.
Baecker:
”Nuja, machen sie dies und das und dann nehmen sie ihren “ZAUBERSTAB”….weiter ist er nicht gekommen, ich musste den Laden verlassen, spontaner Lachanfall, man stelle sich ein in Kutte gewandetes Persoenchen vor, das durchaus dunkel an die “magische Zeit” erinnert (sieht ja nur so aus) und dann sagt der Baecker “ZAUBERSTAB”.
(Schaaf wusste vorher nicht, dass es sowas gibt, was elektrisch betrieben wird, ein Kuechengeraet ist und auch so heisst).
Echt, Hammerhart, ich glaub ich werde mich an diese Anekdote noch ziemlich lang erinnern.

Jede Woche eine neue Suende

geschrieben am 4. February 2008 um 18:21 Uhr

Hier der Startschuss zu einer neuen Reihe.
Das Schaaf praesentiert einmal in der Woche eine der beliebten Todsuenden in Wort und Bild.
(Cave: koennte unter Umstaenden Bibelcontent enthalten).

Lehnt euch zurueck und lasst euch ueberraschen und das dollste:
Wer mag, darf sich eine aussuchen.

Beginnen wir mal mit dieser hier:

311px-giotto_-_scrovegni_-_-48-_-_envy.jpg
Gemaelde von Giotto di Bondone, praegnant auf den Punkt gebracht.

Das ist sie also, Invidia, die alles-und sich selbst zerfressende.
Eine der sieben schlechten Charaktereigenschaften.
Eine, die sich immer noch hartnaeckig in dieser Welt haelt.

Tststs.

Hier ein Auszug aus Wikipedia:

Neidisch ist mithin jemand (der „Neider“), den ein Besitztum oder Vorzug anderer – auch unbewusst – kränkt (ein Minderwertigkeitsgefühl auslöst). Das Ziel des Neides ist dementsprechend, den beneideten Vorzug aus der Welt zu schaffen (nicht primär, ihn an sich zu bringen; das wäre dann zum Beispiel Habsucht). Neid kann sich nicht nur auf Besitztümer beziehen, sondern ebenso auf beispielsweise biologisch (Gesundheit) oder kulturell (Schönheit) geprägte Merkmale wie auch direkt auf den sozialen Status (der „Klassenbeste“, der „Torschützenkönig“). In gesteigerter Form kann der Neid für Beneidete gefährlich werden, dem gegenüber er oft verschwiegen wird, wenn er zur Triebkraft feindseligen Handelns wird.

Ahh, jetzt sind wir schlauer, zur Triebkraft feindseligen Handelns, ja, das trifft es doch sehr gut.
Aber vermutlich passiert das alles unbewusst, prust.
Ganz bestimmt.

(Cave: Invidia kann nachhaltig schlechtes Karma beim Neider erzeugen, respektive Wiedergeburt als Filzlaus oder einer aehnlich abstossenden Kreatur).

Da lacht das VoodooSchaaf und bringt sich mal schnell einen Neidkopf ueber der Tuere an, was fuer ein schoener Brauch.

Schaaf @work

geschrieben am 3. February 2008 um 18:40 Uhr

Die Arbeit haeuft sich.
Warum, warum nur muss ich ein Riesenformat so detailreich bekritzeln, inzwischen habe ich schon den dritten Pinsel in der Groesse 2/0 verschlissen und es nimmt und nimmt kein Ende.
Hier noch was, da noch was, die Arbeit kommt nur quadratzentimeterweise voran.
Die Schaafaugen werden auch immer schlechter mit den Jahren, der Wunsch nach einem Pinsel in der Groesse 4/0 draengt sich auf und vor allem, nach mehr Licht, viel mehr Licht.
Andauernd die unterschiedlichen Lichtverhaeltnisse machen ganz schoen zu schaffen, wo war nochmal gleich der Baustrahler?
Zumindest geht es voran, wenn auch schleppend.

Alle anderen Projekte?
Der Schaafskopf ist voll damit.
A.L.I.C.E. wird aufwendiger als gedacht, was macht man zuerst.
Synapsen durch Malen zur Ruhe bringen?
Oder lieber was anderes?

Andauernde Muedigkeit tut ihr uebriges, der Wunsch nach einem kurzen Ablegen auf dem Sofa wird uebermaechtig.
Drueben stapeln sich unbeantwortete Briefe, mein Posteingang quillt ueber und bezueglich der Vernachlaessigung meiner Sozialkontakte koennte einem das Grausen kommen.
Nein, da durch, und zwar solange, bis es endlich fertig ist, das Bild, A.L.I.C.E. und der ganze andere Mist, der sonst noch ansteht.
Ich glaub, ich muss mal raus hier.
Und wenn es nur fuer ne halbe Stunde ist, runter an den See und ins Wasser starren.

Schoene Texte

geschrieben am 3. February 2008 um 12:55 Uhr

Ich mag ja Kabarett, politisches Kabarett im besonderen.
Schoen, dass es da wirklich noch Menschen gibt, die jenes in Perfektion beherrschen.

Heute:
Text von Hagen Rether
Website

rether.jpg
Rether himself.

Hier das Hoerzitat:

Vorzeigelinker

Ich hab geträumt ich wär ein penetranter Hund,
ich nähm kein Blatt mehr vor dem Mund.
Ich wär als Querulant bekannt im ganzen Land,
und stellte die korrupten Ärsche an die Wand.
Ich wär umstritten und verschrien,
würde verehrt und angespien,
ich hätt viel Feinde und viel Ehr,
gäb mich an keinen Sender her.
Ich kriegte Drohungen und Bodygards und
reichlich Angebote für Geschlechtverkehr.

Ich wär ein Vorzeigelinker,
alle anderen die wärn Stinker.
Ich wär für Minderheitenschutz und auch für Menschenrecht
und hätt in Spanien eine ganz bescheidne Finca.

Meine Lieder sprächen Bände, ich hätte Kohle ohne Ende,
ich lad die Pressemeute ein zu mir nach Haus,
ich ging bei Redakteuren wie ein Zäpfchen ein und aus.
Ich würd hofiert von hint nach vorn,
ich wär der Prinz im Feuilleton.
Ich wär ein Dichter und ein Denker, ich wär ein Richter und ein Henker,
meine Frau wird krank und immer kränker.
Meine Meinung wär für alle interessant, ich würde überall zitiert im ganzen Land.

Ich wär ein Vorzeigelinker,
alle andern die wärn Stinker.
Ich wär fuer Minderheitenschutz und auch für Menschenrecht
und hätt in Spanien eine ganz passable Finca.

Ich hätt den Grimmepreis und wär bei jedem Presseball vertreten,
bei mir würde jeder Verleger verlegen,
ich hätt nen Lehrauftrag für Kabarett und Charisma,
ich wäre Doktor HC Rehther an der HDK.
Ich hätte immer gut zu tun
und mein Agent könnt niemals ruhn.
Keine Halle wäre gross genug
und ein****** lies dies zum Koksen zu.

Ich wär ein Vorzeigelinker,
alle andern die wärn Stinker.
Wär für Minderheitenschutz und auch für Menschenrecht
und hätt in Spanien eine angemessne Finca.

Ich wär mit Hildebrand bekannt und hätte reichlich Kunstverstand.
Ich förderte junge Talente, an Frau und Kinder zahl ich pünktlich Alimente.
Ich würde Rotwein sammeln gehn und kennte Oskar Lafontaine
und all die Kritiker liess ich im Regen stehn.
Ich würd mit Joschka freitags in die Sauna gehn.

Ahh, Vorzeigelinker, alle andern die wären Stinker, Minderheitenschutz und auch für Menschenrecht, in Spanien eine affengeile Finca.

Ich wär der Rächer der Enterbten, der Tröster aller Witwen.
Ich wär das Sprachrohr der Nation und ihr Gewissen,
wär gegen Manipulation und sehr kulturbeflissen.

Ich dächte nur an mich und wär bekannt als Altruist,
ich wär für Emanzipation, ich wär ein echter Feminist
und hätt so manches Frauenherz verschlissen.

Linker Stinker für Minderheitenschutz und auch für Menschenrecht
Beim Rechtsabbiegen setz ich keine Blinker!

Fuer die die den Text nicht lesen wollen oder koennen, da zu lang, oder zu unbequem, hier der Utube link zur Wiederherstellung der Barrierefreiheit:
Klick mich

Herr Rether, der Grimmepreis ist ja schon auf dem Weg, danke fuer diese praegnanten Zeilen.
Tusch!

Empfehlung: Unbedingt hingehen, falls er irgendwo in eurer Naehe spielen sollte.

Juhu!

geschrieben am 2. February 2008 um 13:46 Uhr

Endlich!
Es schneit, es schneit.

Da freut sich das Schaaf, wenn es liegenbleibt und mehr wird, dann kann es sich naemlich seiner winterlichen Lieblingsbeschaeftigung hingeben, dem LKW-Schlauchreifenrutschen.

Falls sich also zufaellig beim Spazierengehen oder so ein mit schwarzer Kutte ausgestattetes Objekt auf einem aufgeblasenen LKW-Schlauch in eurer Blickfeld schiebt, koennt ihr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen: das ist das Schaaf.

Mutter Natur hat also doch ein Einsehen, schoen.