Nun sind sie wieder da, meine verlorenen Kinder, grad haben wir sie wieder heimgeholt, nun hab ich sie gesaeubert und jetzt stehen sie etwas unschluessig in der Gegend rum:

Irgendwie schon komisch.
Ich habe diese Drecksausstellung so lange bei dem Galeristen haengen lassen (auf seinen Wunsch hin), und nix, nicht ein einziges dieser Bilder hat sich verkauft.
Keines.
Nicht ein mal ein kleines Format.
Wofuer mal ich mir die Finger wund?
Kann mir das bitte mal jemand erklaeren?

Irgendwie hab ichs ja schon kommen sehen, die hippen Szeneidioten das kunstbeflissene Zielpublikum kam mir schon seltsam vor.
Spaetestens da haette ich merken muessen das da was nicht stimmt, als die Frage aufkam, wie das gedruckt ist.
Nein, es ist nicht gedruckt, es ist gemalt, Mahaaan.

Und allerspaetestens haette ich es zu dem Zeitpunkt merken muessen, als bei dem Versuch mit dem Zielpublikum sich ueber die Arbeit zu unterhalten, der Begriff Acryl nur in Bereich der kuenstlichen Fingernaegel Bekanntheitswert hat und Duktus fuer eine neue Biersorte gehalten wird.

Und nochwas, wenn eloquentes Publikum in der Lage ist, dem Kuenstler nix ausser ein paar warmen Worten (”ach das is ja doll”) und einen Kaffee und ein Mineralwasser zu spendieren, genau dann, ja dann ist es garantiert nicht der Platz, wo man ausstellen sollte.

Sehr verehrtes Zielpublikum, wisst ihr was ihr mich koennt?
Genau, ganz genau.

Auf Bluis Wunsch hier das Schaafbild mal in gross:
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