Archive for February, 2008

Neues…

geschrieben am 20. February 2008 um 18:37 Uhr

…aus der schaafschen Werkstatt.

Geht es euch auch immer so, Naehnadeln verschwinden unerklaerlicherweise, sind im besten Falle einfach nicht mehr aufzufinden, im schlechtesten manifestieren sie sich in Koerperteilen wie Fuessen(aua).
Dagegen gibt es jetzt was.
Das VoodoSchaaf Nadelkissen.

Nie mehr suchen, einfach alles in den flauschigen Koerper pieksen (Aufnahmefaehigkeit bis zu 250 Nadeln) und die Welt ist wieder in Ordnung.

kissen.jpg
”Pieks mich!”

Ehaeltlich in der grandiosen Auflage von 1! Stueck.
Abmessungen: 13×13x10 cm
Holzsockel handgearbeitet
Leidender Gesichtsausdruck inclusive
(Nadeln nicht im Lieferumfang enthalten).

Post-Belastungstest

geschrieben am 18. February 2008 um 15:39 Uhr

Once again.

Schaaf muss ja oefters mal auf die Post traben, ansich ja nix wirklich schlimmes, ca 10 Minuten zu Fuss/Huf und somit einfach und schnell zu erreichen.
Bis dahin ist ja die Welt in Ordnung.
Immer.

Der Horror kommt erst danach.
Auch immer.
Voellig egal, zu welchen Zeitpunkt man versucht, die Hauptpost zu betreten, ist sie gerammelt voll.
So voll, dass sich die Schlange bis vor die Tuere staut, Wochentag egal, Uhrzeit egal.
Von der Tuere bis zu den Schaltern sind es gute 20 Meter.
Heute wieder, die automatische Schiebetuere kann sich nicht entscheiden, zu oder auf, und welchen Wartenden sie am liebsten aufgrund eines vermutlich fehlerhaften Sensors gleich zerquetschen wird.

Vor mir eine mehr oder weniger nette Menschenmasse bestehend aus aelteren Menschen mit Gehwaegelchen, Mitbuergern mit Migrationshintergrund, ueberforderten Alleinerziehenden mit mindestens 3 Baelgern pro Mutter (die natuerlich alle quaeken)…SCHACKELINE, kommst du jetzt her!!!, kurzum, die beliebte Mischung hier.
Dazwischen ein paar offensichtlich geistig Verwirrte(angetrunkene?), die verzweifelt die festgepappten Mobiltelefone aus ihrer Verankerung reissen wollen.
Und das Schaaf hintendran…

Dunkel, ganz dunkel kann ich den Schalter dort vorne im Menschengewirr erkennen, was heisst Schalter, es sind 7 Schalter und wie immer sind nur 3 davon besetzt, warum stehen die Angestellten eigentlich dort als Pulk in der Ecke hinter den grossen Auslieferungskisten und halten ein Plaeuschchen ?

20 Minuten spaeter, ich habe mich den Schaltern bis auf 12 Meter genaehert, die Menge wird langsam unruhig (das Schaaf auch), als sich einer der Verwirrten von schraeg hinten an mich heranschiebt und mir ins Ohr bruellt:
”Ey goil, sin die eecht, kann isch die mal anfassen ?”
Ja die sind echt und Anfassen is nicht.
(Der geneigte Leser mag sich jetzt wohl fragen, worum es dem Herrn ging, zur Beruhigung, es ging nicht um weibliche Attribute).
Ich weise den Herrn in die Schranken, vor mir verzweifelt eine aeltere Dame, die mit ihrem Postsparbuch von 1965! winkt, hinter mir bruellt SCHACKELINE.

35 Minuten spaeter, es sind nur noch ein paar Meter, die sind aber mit grossen Debatten der vor mir stehenden dekoriert, man kann Bemerkungen hoeren, wie:
”Machen die da gar nix? Frueher waer sowas nicht vorgekommen, damals, ja das waren Zeiten”.
”EY, Alter, was geht, gibbsu mir Konto!”

45 Minuten, ich erreiche den Schalter, nein, der geoeffnete schliesst, das Licht geht aus und der Angestellte verzieht sich zu den anderen, die sich immer noch hinter den Kisten zusammengerottet haben.
Schalter 4 macht auf, endlich, jetzt, jetzt bin ich dran.
Abgekaempft gebe ich das Paeckchen auf, neben mir verzweifelt eine junge Frau bei einem Western-Union-Money-Transfer, als ihr der nette Herr hinterm Tresen erklaert, das der Transfer “neuerdings” nicht mehr mit Postfachadresse seitens des Empfaengers angenommen werden kann (was definitiv nicht korrekt ist), sie hat auch schon ne dreiviertel Stunde Wartezeit hinter sich, und wird jetzt gleich explodieren.

Ich verlange noch ein paar Postwertzeichen.
Postwertzeichen?
”Meinen sie Briefmarken?”
JAAA!!!!!
”Noe, die hab ich an dem Schalter nicht, da muessen sie sich da drueben anstellen.”
Ich verbeisse mir einen Fluch, kann die gute Frau nicht direkt nebendran ihren Kollegen fragen, ob er ihr welche rueberreicht?
Kann sie nicht, gut, Postwertzeichen gecancelled, 50 Minuten Zeit verplempert, so sieht ein guter Tag aus.
Ich verlasse die Post, mit der Ansage: *lecktmichdochalle*.

Beim Hinausgehen schiebt sich ein Schild in meinen Blickwinkel:
SERVICE WARTEPUNKT
Gleich ist einer der naechsten Mitarbeiter fuer Sie da.

Aha.
Zumindest das Paeckchen bin ich losgeworden.

Draussen scheint die Sonne, die Voegel zwitschern, es riecht nach Schaafen von den nahegelegenen Wiesen herueber, ich schlendere nach Hause, schuettele manchmal den Kopf , aber langsam geht es mir wieder gut.
Was fuer eine Aktion.

Schlecht?

geschrieben am 17. February 2008 um 19:37 Uhr

Ist mir heute beim Bloglesen untergekommen:

Zitat:

”Wordpress und Google
Es beschäftigt mich seit geraumer zeit.
Jedoch bin ich heute zum schluss gekommen, dass ich wordpress nicht nutzen werden. Es ist mir einfach zu schlecht!”

?
Wie?
Schlecht?

Im Sinne von boese und gemein?
Oder wie?
Mehr war dort nicht zum lesen, nur diese kurzen Saetze.
Was will mir der Autor damit sagen?
Fragen ueber Fragen.

Ein Gruselpost…

geschrieben am 16. February 2008 um 13:24 Uhr

…speziell fuer Gerti G.

Guck mal:

grusel.jpg
Suess, gell?

Ich hoffe, du hattest angenehme Traeume, smile.

Unerwuenschte Werbeanrufe?

geschrieben am 15. February 2008 um 11:38 Uhr

Ihr koennt es nicht mehr hoeren, diese saeuselnden Call-Center Stimmen, die einem versuchen, persoenliche Informationen zu entlocken?

Die Abhilfe naht:
Der BR/EGBG hat ein Gegenscript als PDF ins Netz gestellt.

PDF zum Download

Ausdrucken und neben das Telefon legen, bei Bedarf anwenden.

Happy birthday!

geschrieben am 14. February 2008 um 13:59 Uhr

CSABA.

csaba.jpg

This one goes out to my dearest friend and fuckin awesome artist, Csaba Kiss.
Hey dude, keep thins goin and have a very nice party tonight.

See u next year (no, I´m just kiddin, u know), see u in march, u´r room will be prepared.

Hugs from the baahh-baahh sheep

Portfolio

Nicht zufrieden?

geschrieben am 12. February 2008 um 17:23 Uhr

Ihr habt Zweifel an der Glaubwuerdigkeit/ Erscheinungsform eurer Website/eures Logos, eurer Identitaet?
Euch ist das alles zu nichtssagend, zu klein, zu mickrig, sprich ein Desaster hoch2?

Dem kann Abhilfe geschaffen werden.
Neu!
Innovativ!
Bahnbrechend!

logobigger.jpg
Buy this. NOW!

Da lacht das Schaaf.

Volkszaehlung…

geschrieben am 12. February 2008 um 16:41 Uhr

…bei den Dendrostreptus macracanthus.

Hat zwar ein wenig Zeit gekostet, jetzt ist das Schaaf aber auf dem neuesten Stand:
68 kleine Dendros, verteilt auf 2 Gelege, die groessten sind jetzt so 70 mm und haben noch viel vor (doppelte Laenge erreichen).

dendros.jpg
”Schnell weg”.

Ob ich mir das allerdings bei den Spec.1 antue, weiss ich nicht, da bin ich mit dem zaehlen vermutlich einige Tage beschaeftigt, bei dem Output, den sie hatten, oergs.

Ach Ralf,

geschrieben am 11. February 2008 um 11:53 Uhr

nun weilst du schon seit 4 Jahren nicht mehr unter uns, und es tut immer noch verdammt weh, ich vermisse dich immer noch und deswegen schreib ich das jetzt hier auf.
Du haettest zwar gelacht und gesagt, Schaaf, lass das doch, du bist doch kein Dichter.
Ja das stimmt schon, der Dichter warst ja du.
Und was fuer einer.

Geraume Zeit durfte ich mit dir verbringen, viele schoene Stunden, Fruehstuecken im Park, ich habe die Spatzen mit deinen uebriggebliebenen Broetchen gefuettert und du hast versucht, mir Weintrauben in den Mund zu stecken, wo du doch genau wusstest, dass ich keine Weintrauben mag.

Oder der Abend im Logenhaus, der Kaese war echt lecker, ich habe den Pin mit dem Kaesenamen immer noch.

War echt immer toll, deinen Worten zuzuhoeren, auch wenn du der Auffassung warst, dass ich das eh doch schon alles kenne, ich denke ich habe so gut wie alle deiner Lesungen mitgenommen, nur einmal auf dem Poetenfest nicht, da bin ich wegen gnadenloser Ueberfuellung nicht mehr reingekommen.
Mann was hab ich mich da geaergert.

Immerhin habe ich es noch geschaaft, dir den grossen Schlotz in deiner Lederweste zu reparieren, die du immer so gerne anhattest.

So ein Scheiss, sag ich dir, echt, du hast dich zum unpassendsten Zeitpunkt davongemacht.
Verstehen kann ich es immer noch nicht, kurz vorher haben wir noch telefoniert und die Welt war noch in Ordnung und Abends hab ich es dann erfahren, habe sogar beim BR angerufen, weil ich es nicht geglaubt habe.
Es hat aber gestimmt, du warst einfach nicht mehr da.
Nichtmal zu deiner Beerdigung bin ich gekommen, weisst ja, war ganz grosses Kino, alle waren da und das war mir einfach zu arg, habs ja nachgeholt, gelle?

Was bleibt?
Die Gedanken an die vielen schoenen Stunden mit dir, ein paar Briefe(das kleine e deiner Schreibmaschine war immer so zugesetzt, dass es fast wie ein o aussah), der Kuehlschrank(ohne Gefrierfach) mit dem kleinen schwarzen Streifen deines Schuhs unten rechts, der sich immer noch hartnaeckig weigert, weggewischt zu werden und das dumme Gefuehl, dass das alles viel zu schnell vorbei war.

Jetzt wuerdest du lachen, wenn ich sagen wuerde, dass du den Mann mit dem Bart mal nach dem Masterplan fragen sollst, und sagen, Schaaf, du bist ein Phantast, aber wahrscheinlich wuesstest du doch wie ichs meine.

64huwendiek.jpg

Du fehlst, verdammt noch mal.

Amy Winehouse

geschrieben am 10. February 2008 um 13:36 Uhr

Bei dieser Dame spalten sich ja die Meinungen aufs aeusserste.
Nun wollte das Schaaf es auch mal wissen, wie sich das anhoert/anfuehlt.

amy.jpg
Back to Black.

Zu meiner Ueberraschung:
Erstaunlich gut.
Zugegeben, voellig ueberproduziert aber sehr charmant mit Stoergeraeuschen durchsetzt, dass es sich fast anfuehlt wie damals.

Das Schaaf fuehlt sich zurueckversetzt.
Damals in dem Tanzclub an der Suedkueste Englands.
Ein fast unverschaemt grosser Bau, innen vermutlich noch im Originalzustand, viktorianisch, vergilbt, schwere Samtvorhanege, gedaempftes Licht, eine Discokugel die in 10 Metern Hoehe schwebt und kleine Tupfer auf die Waende und das Parkett zaubert.
Kleine Nischen, in denen vereinzelt aeltere Herrschaften ueberwiegend maennlichen Geschlechts sitzen, komplett mit Zweireiher und hochglanzpolierten Schuhen.

Und die Band.
Unglaublich, allesamt schon ueber 50, antiquitiertes Aeusseres, die Saengerin, auch schon in dem Alter, eine kleine Person in einem wirklich biederen Kleidchen, Ausnahmestimme.
Die haben es verstanden, den Raum so mit Klang zu fuellen, dass man sich dort aufgehoben fuehlte.

Aeltere Herren, die leicht verschaemt dem Kellner signalisieren, Cocktails (bevorzugt mit Batida de Coco) an Schaafens Tisch zu bringen, ruebernicken und nach geraumer Zeit ganz gentlemanlike einen fuer den naechsten Tanz auffordern, und gute Taenzer das waren sie, allesamt.
Da konnte man jede noch so schicke Disco knicken dagegen, wohlfuehlen pur.

Warum ich das schreibe?
Weil ich beim Hoeren dieser CD gnadenlos daran erinnert wurde, wie phantastisch diese Abende doch waren.
Ob von der grandiosen Band wohl noch jemand unter den Lebenden weilt und abends seine Show im Tanzclub durchzieht?
Schoene Vorstellung, einem weiteren Besuch dort waere ich nicht abgeneigt.
Danke Amy, dass du mich da dran erinnert hast.