Archive for January, 2008
Es blubbert.
geschrieben am 24. January 2008 um 15:38 UhrIm Buero.
Seit einigen Stunden dringt dieses seltsame Geraeusch an des Schaafes Ohr.
Nicht dass es in irgendeiner Regelmaessigkeit blubbern wuerde, nein es weist eine vollkommene Rythmusresistenz auf und ist irgendwie auch nicht zu orten.
Kann einen schon wahnsinnig machen, wenn man einfach nicht weiss, wo das Blubbern herkommt.
Nach ausgiebigen Nachforschungen konnte der Uebeltaeter dann doch ausgemacht werden:
Na wenigstens wurde werksseitig mitgedacht und der Ueberlaufstutzen ist sehr grosszuegig dimensioniert, deswegen keine Sauerei, schwitz.
Gestern gabs:
geschrieben am 24. January 2008 um 12:53 UhrGrmlll…
geschrieben am 23. January 2008 um 20:28 UhrNote to myself:
Rabenvoegel nicht zu dicht ans Gesicht halten, sonst Aua und Blut.
(cave: niemals von der Flauschigkeit seines Kopfgefieders auf sein Inneres schliessen.
Der “Schmuse-Faktor” eines Corviden hat nichts damit zu tun, wie er sich anfühlt).
Danke Huegelchen, echt super.
Die Waschmaschine, Enemy mine
geschrieben am 23. January 2008 um 12:15 UhrIch stehe auf Kriegsfuss mit der Waschmaschine.
Immer mal wieder.
Gut, zugegeben, als es das erste Mal auftrat, war es nicht mein Verschulden, mein damaliger Nachbar hatte seine Waesche nicht vom Tascheninhalt befreit und kleine Stoeckchen und diverse Porzellanscherben hatten der Pumpe den Garaus gemacht.
Da war sie grad ein halbes Jahr alt, dieses sauteure Markenmodell, was nicht haelt, was es verspricht.
Bis gestern ging es ziemlich gut, mal abgesehen von Rueckstaenden von Waschpulver auf diversen Kleidungsstuecken, die sie vermutlich absichtlich hinterlaesst, um mich zu aergern und den Strom -und Wasserverbrauch gemeinerweise in die Hoehe zu treiben.
Gestern Abend wollte ich einen Teppich waschen, ich habe sogar die Waschanleitung aufs exakteste befolgt.
Und was macht diese Drecksmaschine?
Sie waescht bis kurz vor Ende, alles normal.
Doch dann:
Stille.
Das Schaaf freut sich, Teppich fertig?, lugt ins Bad und muss zum Entsetzen festellen:
Nix geht mehr, nein, alles blinkt in wirrer Abfolge, alle verfuegbaren Laempchen leuchten und auf dem Display signalisiert sie mir in roter Leuchtschrift:
G2…G2…G2…G2…G2…G2…
Was will mir das Geraet sagen, was zur Hoelle ist G2?
Das war gestern Abend und hat mir eine schlaflose Nacht eingebracht in Gedanken an die letzte Monteurrechnung.
Heute hab ich mir das mal genauer angeschaut, Teppich zwar augenscheinlich sauber, Trommel aber randvoll mit Wasser, oergs.
Aber:
Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
(Hatte nicht Uri Geller gestern Abend seine Show? Wird wohl daran gelegen haben, hust).
Denn:
Nach einem Neustart hat sie brav abgepumpt, sogar geschleudert und den Oeffnungsmechanismus kann man auch wieder betaetigen.
Linkes Stueck, mich so zu schocken.
Ich geh dann mal das Flusensieb saubermachen, grmlll.
Im Fernsehen sein…
geschrieben am 22. January 2008 um 14:09 Uhr…ist total doof.
Dann passiert naemlich nachher das, was man sich am wenigsten wuenscht:
Man wird erkannt.
Von Menschen.
Fremden.
Im Supermarkt.
Irgendwann muss ja auch ein Schaaf seine Lebensmittel und anderes einkaufen, also den Korb gezueckt und rueber in den Supermarkt.
Und dann gings los, der Supermarkt war naemlich sauvoll (wie halt immer, wenn ich einkaufen gehe) und schon im Eingangsbereich faengt mich ein Mann ab, nennen wir ihn mal Fritz (gut er heisst wirklich so, der wohnt naemlich gegenueber und ich kenne ihn sogar), tippt mir von hinten auf die Schulter und mir schwant uebles.
Dazu muss man wissen, Fritz ist schon aelter, hoert etwas schlecht und demnach redet er ziemlich laut(in tiefstem fraenkischen Akzent).
Fritz: “Gell, des woarst doch du da in dem Fernseh mit den Fiechern, odda?”
Schaaf (ganz leise): “Ja.”
Fritz: “Wos?, des woarst du, des woar ka andre”.
Schaaf (lauter): JAA!”
Fritz: “Noah, des wusst ich fei goar net, das du so Fiecher hast, joa, die sin ja schee”.
Waehrenddessen schiebt sich eine Mutter mit Kind vorbei, das Kind deutet ganz ungeniert auf mich und schreit die Mutter an:
”Die kenn ich, die kenn ich, die war im Fernseher”.
(Dem Schaaf wird schlecht, hintendran staut sich ein kleiner Pulk Jugendlicher, die kichern und mit dem Finger auf mich zeigen).
Fritz laesst nicht locker und quaelt mich mit weiteren Fragen, wie lang, wieviele, doll und scheee und dass es ihm vor gar nix grausen taete, die Mutter(der Ekel steht ihr ins Gesicht geschrieben) hat inzwischen ihr Kind auf die andere Seite gezerrt und ihre Ohren werden immer laenger.
Ich versuche Fritz mit einer schnellen Flucht in die Gaenge abzuschuetteln, klappt nicht so gut, er kann naemlich fuer sein Alter noch ziemlich schnell laufen und versucht mir weitere Informationen zu entlocken, die Jugendlichen haben inzwischenden Parallelgang erreicht und schielen durch die aufgestapelten Waren zu mir rueber.
Ich greife in Panik schnell die wichtigsten Dinge und mache mich auf den Weg zur Kasse, Fritz immer an meiner Seite, er hat gar nix gekauft, er redet und redet auf mich ein, jetzt bin ich dran, die Kassiererin schaut mich an und kraeht ganz laut:
”Ich hob se fei gesehn, in de Fernseh, gell des warn se doch gell?”
Fritz mischt sich ein:
”Jaja, des war die scho, des hob ich auch gsehn, des woar doll, supper die Fiecher gell”.
Jetzt wissen es auch alle Leute hinter mir in der Schlange, da steht auch die Mutter und die Jugendlichen und mir schiesst nur ein Gedanke durch den Kopf:
Raus hier! Schnell!
Ich glaub in so einer affenartigen Geschwindigkeit hab ich noch nie gezahlt und den Laden verlassen.
Heut geh ich nicht einkaufen und wenn sichs vermeiden laesst, die naechsten Tage auch nicht.
Scheiss Fernsehen.
3-2-1…Deins!
geschrieben am 20. January 2008 um 13:15 UhrGestern war es soweit, das Schaaf wurde abgeholt.
Zugegeben, es war nicht einfach, es hat sich schon ein wenig gewehrt, war es ja noch nie draussen.
Aber durch gutes Zureden und liebevolles Streicheln ist es dann doch gelungen, dass die Adoption zum Abschluss gebracht werden konnte.
Hier das erschuetternde Bilddokument des Erstkontaktes:
Schaaf(noch ungluecklich) links, Stephan(gluecklich) rechts.
Zugegeben, es sieht etwas brutal und herzlos aus, aber nur so war es moeglich, die engen Bande zum schaafschen Haushalt zu sprengen.
Machs gut, kleines Schaaf und glaube mir der Stephan wird wirklich gut auf dich aufpassen.
Um Rueckmeldung bzgl. der Eingewoehnungsphase wird gebeten.
Selbstgespraeche…
geschrieben am 19. January 2008 um 14:07 Uhr…sollte man keinesfalls im Supermarkt fuehren, vor allem nicht, wenn das Personal zuhoert.
Das Schaaf steht vor dem Joghurt-Regal.
Schaaf (zu sich selbst):
”Mensch, jetzt haette ich Lust auf eine kleine Schweinerei”.
Angestellte (die grad das Regal am einraeumen ist):
”Na die machen sie dann aber selber wieder weg, gell !!!”
Hab mich dann mit einem Bio-Joghurt Geschmacksrichtung Bircher Muesli ganz still an die Kasse verdrueckt.
Fluoreszierende Tiere, Teil 2
geschrieben am 17. January 2008 um 16:57 UhrEs konnte ja nicht mehr lange dauern, nachdem die ersten fluoreszierenden Katzentiere hergestellt worden sind, vgl:
Katzentier
tritt das nahezu epidemisch auch bei anderen Spezies auf.
Die F-Sau.
Und auch noch in der upgedateten Version 2.0.
Sau, 2.0, diesmal in Neongruen erhaeltlich.
Bildquelle: Yahoo, oergs
Und wer hats gemacht?
Nein nicht Ricola, die Chinesen haben mal wieder die Schnauze Nase vorn.
Deren streng geheimgehaltene F-Sau hat naemlich ein paar leuchtende Baelger geworfen, gut, es leuchten nur 2 von 11, ist aber doch schon mal ein Anfang.
Fernziel:
Die Technologie zur Züchtung transgener Schweine mit Hilfe des Zellkerntransfers in die Serienreife zu bringen.
Zukuenftig könnte es moeglich sein, spezielle Schweine zu zuechten, um ihnen Organe für die Verpflanzung in Menschen zu entnehmen.
Falls ich mal ein neues Organ braeuchte, bitte liebe Wissenschaftler, vergesst nicht, das fluoreszierende Protein vorher auszuschalten, ne leuchtende Niere oder Leber faend ich naemlich nicht so prickelnd.
Meer der Knoepfe
geschrieben am 17. January 2008 um 11:24 UhrEs ist schon erstaunlich, wir als alte Flohmarktgaenger sehen uns immer wieder mit dem Haeufungsprinzip konfrontiert, soll heissen, man besucht einen Markt, und auf diesem treten in grosser Menge bei vielen Staenden immer aehnliche Produkte auf, und zwar genau zum selben Zeitpunkt in rauher Menge.
Zum Beispiel:
Bauchtrainer, nein nicht 4 oder 5, die gibts dort in der Zehnerpotenz, und das nicht nur im Fruehjahr, wo man denken koennte, das der Absatz dieser Dinger besonders effizient waere, nein, auch nach Beendigung der Badesaison.
Vollkommen zufaellig, weder witterungs- noch jahreszeitabhaengig, so wie es scheint.
Warum ich das erzaehle?
Weil sich am Wochenende wieder so ein unerklaerliches Phaenomen ereignet hat.
Und zwar mit Knoepfen.
Massenhaft.
Jeder zweite Stand war mit einem mehr oder weniger exquisiten Kontingent ausgestattet, hier mal ein paar der herausragensten:
Schon erstaunlich, gibts da ne Formel dafuer, mit der man dieses Phaenomen genauer definieren kann?
Und:
Dieser Beitrag ist speziell fuer das faule Maedchen, sie haette es geliebt.