Ich stehe auf Kriegsfuss mit der Waschmaschine.
Immer mal wieder.
Gut, zugegeben, als es das erste Mal auftrat, war es nicht mein Verschulden, mein damaliger Nachbar hatte seine Waesche nicht vom Tascheninhalt befreit und kleine Stoeckchen und diverse Porzellanscherben hatten der Pumpe den Garaus gemacht.
Da war sie grad ein halbes Jahr alt, dieses sauteure Markenmodell, was nicht haelt, was es verspricht.
Bis gestern ging es ziemlich gut, mal abgesehen von Rueckstaenden von Waschpulver auf diversen Kleidungsstuecken, die sie vermutlich absichtlich hinterlaesst, um mich zu aergern und den Strom -und Wasserverbrauch gemeinerweise in die Hoehe zu treiben.
Gestern Abend wollte ich einen Teppich waschen, ich habe sogar die Waschanleitung aufs exakteste befolgt.
Und was macht diese Drecksmaschine?
Sie waescht bis kurz vor Ende, alles normal.
Doch dann:
Stille.
Das Schaaf freut sich, Teppich fertig?, lugt ins Bad und muss zum Entsetzen festellen:
Nix geht mehr, nein, alles blinkt in wirrer Abfolge, alle verfuegbaren Laempchen leuchten und auf dem Display signalisiert sie mir in roter Leuchtschrift:
G2…G2…G2…G2…G2…G2…
Was will mir das Geraet sagen, was zur Hoelle ist G2?
Das war gestern Abend und hat mir eine schlaflose Nacht eingebracht in Gedanken an die letzte Monteurrechnung.
Heute hab ich mir das mal genauer angeschaut, Teppich zwar augenscheinlich sauber, Trommel aber randvoll mit Wasser, oergs.
Aber:
Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
(Hatte nicht Uri Geller gestern Abend seine Show? Wird wohl daran gelegen haben, hust).
Denn:
Nach einem Neustart hat sie brav abgepumpt, sogar geschleudert und den Oeffnungsmechanismus kann man auch wieder betaetigen.
Linkes Stueck, mich so zu schocken.
Ich geh dann mal das Flusensieb saubermachen, grmlll.