Archive for September 20th, 2007

Supermarkt des Vertrauens

geschrieben am 20. September 2007 um 13:44 Uhr

Seit einiger Zeit darf ich mir immer Obst und Gemuese im nahegelegenen Supermarkt abholen, el Cheffe dort weiss naemlich um den Umstand, dass ich gaanz viele Tiere zu verkoestigen habe.

Das ist eigentlich echt prima, ein bis zweimal die Woche krieg ich ne Kiste gepackt, in der sich die (angeblich) nicht mehr verkaufsfaehigen Produkte befinden.
(Wobei ich mich manchmal echt frage, warum diese Dinge nicht mehr verkauft werden duerfen, da ich absolut keine “Defekte” daran fesstellen kann, jedenfalls keine, die ueber das ertraegliche Mass hinausgehen).

•2 Kilo Aepfel im Plastiksack….einer ist doch immer dabei, der angedaetscht ist, aber auch wenn ich die Aepfel regulaer erwerbe.

•Tomaten in diesen “ansprechenden” transparenten Plastikschaelchen, gleich 6-8 dieser Schaelchen auf einmal und irgendwie sind da nicht mal auch nur leicht laedierte dabei.

•Eine ganze Steige Salat, von jedem Kopf die aeusseren Blaetter entfernen, auch wieder einwandfrei.

•Nektarinen, 12 Kilo, die teilweise noch nicht einmal den optimalen Reifungsgrad erreicht haben.

Und so koennte man ganze Seiten fuellen, letzte Woche war es aber besonders extrem.
Rettich!
Nein, nicht einen, sondern 12 Stueck, einer schoener wie der andere.
Und Radieschen.
Auch gleich noch in solchen Mengen, dass ein durchschnittliches Mehrparteienhaus mindestens 3 Tage lang Radieschen essen muesste, um der Flut Herr zu werden.

Da steht nun das Schaaf, eine Riesenkiste besagter Gemuese vor sich und die ersten Gedanken an Rettich/Radieschendiaet schleichen sich von hinten an.
URGS
Wie lang halten wir das wohl durch, ab sofort und die naechsten Tage Unmengen stark entgiftender Lebensmittel zu uns zu nehmen, ohne dass fiese sideeffects auftreten?
Einzige Rettung:

Die Sauerkonserve!
Zugegeben, diese Mengen zu schnibbeln, beschaeftigt einen dann doch geraume Zeit, verhindert aber einen Buffer-overflow (”ich kann es nicht mehr sehen, ich kann es nicht mehr sehen”) und entspannt die Situation erheblich.

Nun werden wir wahrscheinlich mit den daraus entstandenen Produkten gut ueber den Winter kommen (und wahrscheinlich auch noch laenger).
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Was sagt das Schaaf?
Danke, Supermarkt meines Vertrauens

Knoblauch fuer Bequeme

geschrieben am 20. September 2007 um 13:09 Uhr

Seltsames ereignet sich in der Gemueseabteilung so mancher Supermaerkte.

Immer haeufiger tauchen huebsche kleine von Kinderhaenden geflochtene selbstgeflochtene Koerbchen auf, in denen sich so etwas wie Knoblauch befindet.
Aha denk ich mir, das ist jetzt auch Knoblauch, soso.
Solo-Knolle heissen diese Dinger.

Das Interessante daran:
Angeblich wuerde dieses Produkt die Knoblauchweiterverarbeitung revolutionieren, da die Knolle nur aus einer einzige Zehe bestehen wuerde, womit das laestige Schaelen auf ein Minimum reduziert werden wuerde.

Und tatsaechlich, es ist wirklich so, kein Gefitzel an den einzelnen Zehen (ist ja auch nur eine), das ganze Ding kann man pellen und fertig.

Und:
Es ist sogar “echter” Knoblauch, ein Wunder.
Misstrauische Schaafe fragen sich naemlich haeufig, ob die “dollen neuen Dinge” in der Gemueseabteilung nicht doch irgendwie ein Produkt durchgeknallter innovativer Wissenschaftler sein moegen.

Hier die Erklaerung:
Simpler Knoblauch kann sowohl aus den Zehen aus der unterirdisch wachsenden Knolle als auch aus kleinen Brutzwiebelchen, die an der Dolde gebildet werden, zur Vermehrung kommen.
Pflanze ich ein “Doldenknoellchen” ein, habe ich im ersten Jahr das, was sich super innovativ anhoert, eine einzehige Knoblauchknolle.

Zur Verdeutlichung hier mal Bildli:
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Das ganze noch mal angeschnitten, damit mir das auch jemand glaubt:
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Fazit:
Bis auf das unsaegliche Koerbli eine Revolution in der Kueche.
Maehhh